Unterwegs auf den Kanarischen Inseln Teil 2
Es ist 4 Uhr morgens und unser Wecker klingelt uns aus dem Bett. In einer halben Stunde müssen wir unsere Fähre erreichen, welche uns nach La Gomera bringen wird.
La Gomera ist eine kleine Insel der Kanaren und bietet ein reichlich beeindruckendes Schauspiel aus steilen Abhängen und wilden Küsten. Wer so richtig auf Wandern abfährt und eher weniger der Menschenfreund ist, der ist hier genau richtig. Ich mag die Natur und die rauhe, teils verwunschen wirkende, Umgebung. Aber dennoch fehlt mir ein wenig die Zivilation. Einziges Fortbewegungsmittel scheint das Auto zu sein. Nachts ist es schon fast gruslig still. Und die Einheimischen machen auf mich oftmals den Eindruck, als würden sie selbst gern woanders wohnen.
Ich spreche einige von ihnen an und frage sie, ob ich sie fotografieren darf. Leider habe ich kein Glück.
Naja, wenigstens können wir geniale Sonnenaufgänge und -untergänge genießen.
In einer kleinen Stadt am Meer treffen wir auf ein Paar, welches seit 24 Jahren eine kleine Bar besitzt. Von ihnen erfahren wir, dass ca. 80% ihrer Gäste aus Deutschland stammen. Generell wirkt alles ein wenig, wie eine Kleinstadt für deutsche Aussteiger. Schon verrückt. Da fliegt man 5 Stunden bis an den westlichen Rand von Afrika und ist doch kein Stück weg von Deutschland weg.
Übrigens soll Frau Merkel gerne ihren Urlaub auf dieser Insel verbringen. Dieses Halbwissen lass ich jetzt einfach mal im Raum stehen.
P.S.: Auf einem der Fotos ist unser Kind versteckt. Wir brechen mit unseren Prinzipien und laden ein Foto von unserem Sohn hoch.
(Klick auf die Bilder für eine größere Ansicht)