Einen Tag am See mit Sarah
Sarah lud uns ein, mit ihr einen Tag am See zu verbringen. Da konnten wir natürlich nicht ablehnen. Schließlich lieben wir es, schöne Frauen bei Sonnenuntergang am Wasser zu fotografieren.
Gut, es war Dezember. Und davon auszugehen, dass sich der Sommer nochmal für ein paar Stunden zurückmeldet, war ein wenig optimistisch.
5° Celcius und Nieselregen. Das hab ich mir ja schon immer nicht gewünscht.
Aber egal, es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Bekleidung.
Also sattelten wir die Pferde und begaben uns zu unserem Lieblingsee, versteckt irgendwo im Leipziger Umland.
Endlich vor Ort angekommen, wanderten unsere Augen leicht skeptisch über die regennasse Landschaft außerhalb des Autos. “Naja, zum Glück muss sich ja nur eine Person von uns ausziehen. Und das werde ich nicht sein”, dachte ich in mich hinein.
“Los, es wird bald dunkel. Alles aussteigen.”
Und so begab es sich, dass sich drei Verrückte Zähne klappernd durch beständigen Nieselregen kämpften, zwischenzeitlich an einer übergroßen Pfütze halt machten, fluchend durch dorniges Gestrüpp stolperten, um letztendlich an einem wunderbaren und verlassenen Strand zu landen.
Wirkt irgendwie wie bei “The Beach”. Nur eben in Mitteldeutschland. Und ohne blaues Meer. Und ohne Sonne.
Schön war es trotzdem. Warum? Ich kann es nicht beschreiben. Es herrschte trotz der Kälte eine wunderbare gelassene Stimmung. Ich mag die Bilder mit Sarah richtig sehr. Ganz sicher wären an einem lauschigen Sommerabend ganz andere Bilder entstanden. Aber vielleicht ist das ja genau der Trick: Dieser eine spezielle Arschkalt-Niselregen-Dezember-Tag hatte sein eigenes Feeling.
So. Das muss am Ende noch gesagt werden: Sarah ist die härteste Frau, die ich kenne…und sieht dazu auf dem Fotos trotzdem noch verdammt gut aus.
(Klick auf die Bilder für eine größere Ansicht)