Outdoor- und Fashionshooting mit Maike in Meerane

Es ist halb sechs am Morgen, ein feiner Nebel liegt über der Stadt. An den Häuserwänden und auf den Autos hat sich leichter Reif niedergelegt.
Jedes Ausatmen sorgt für ein kleines Wölkchen vor unseren Gesichtern. Die Sonne kündigt sich mit dem ersten Schimmern am Horizont an.
Wir stehen zusammen mit Maike auf dem Dach unseres Wohnhauses und probieren die ersten Einstellungen. Es ist einfach saukalt und ehrlich gesagt möchte ich nicht mit unserem Modell tauschen.
Doch sie macht das wunderbar. Schon während des Shootings freue ich mich wie ein Kind, wenn ich ab und zu auf das Display der Kamera schaue.
Am Ende liegen wir beide auf dem mit Raureif bedeckten Dach. Nur macht Maike dabei eine bessere Figur als ich. Während ich versuche, nicht die Kamera aus meinen zitternd Händen in die Tiefen der Straße fallen zu lassen, trägt sie nichts weiter als einem Sommerkleid und macht den Eindruck, als würde sie sich gemütlich sonnen.
Frauen sind wohl doch manchmal die härteren Männer.
Als die Sonne weiter oben am Himmel steht, beschließen wir, weitere Fotos an einer angrenzenden Werkhalle zu schießen. Wir klettern vom Alter gezeichnete Feuertreppen hinauf, versuchen verzweifelt einen Strauß Blumen zum Brennen zu bringen und räubern durch Laubhaufen und Gebüsche, wie ein paar Achtjährige Kinder.
Jap, mein Job als Fotograf ist sehr schwer und absolut langweilig.
Heute ist es irgendwie nicht ganz so warm, wie bei unseren letzten Sommer-Herbst-Shootings. Aber dennoch haben wir eine wunderbare Lichtstimmung. Ein wenig düster vielleicht, aber genau das mag ich so. Verlassene Werksgebäude, verwilderte Straßen und Durchfahrten und dazwischen unser wunderbares Modell, welches den Fotos das nötige Leuchten mitgibt.
Vielen Dank, Maike, für deine Geduld und deinen sportlichen Einsatz. Ohne dich währen die Bilder nicht annähernd das geworden, was wir uns vorgestellt haben.

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