50 Millimeter Prag

Von Richard Lehmann / März, 20, 2012 / 0 Kommentare

Es war wohl eines der schönsten Wochenenden seit Monaten, und das noch in einer der schönsten Städte der Welt.

Ja, Prag hat einen eigenen Charme, den man so in keiner anderen Großstadt auf dem Globus finden kann. Ich kann jetzt viel schreiben von den schönen Fassaden der Stadthäuser und den unzähligen Sehenswürdigkeiten. Aber genau deswegen sind wir nicht nach Prag gefahren. Wir wollten keine Museen besuchen, wir wollten keine Schifffahrt auf der Moldau unternehmen. Wir wollten einfach durch die Straßen laufen, uns in Kneipen setzen, morgens ausschlafen und nachts dort hingehen, wo sich tagsüber die Touristenmassen herumwälzen.

Ebensowenig wollte ich keine Fotos machen, die sowieso auf jeder Postkarte zu finden sind. Also habe ich nur eine Festbrennweite – das Canon 50mm f 1,4 auf meine Kamera gesetzt und bin auf die Suche nach den kleinen Details der kleinen Metropole gegangen.

Bei unserem Trip ist uns einiges klar geworden: Der Hradschin (die größte weltweit erhaltene Burganlage) ist früh halb zwei spannender als vormittags halb elf. Vodka mit Knoblauch kann man trinken, muss man aber nicht. Ein Slushi mit Absinth schmeckt sehr gut, ist aber in der Mittagssonne keine schlaue Idee. Und Prager Barkeeper sind die nettesten Menschen der Welt, wenn man sich wenigstens am Anfang die Mühe gibt, mit ihnen auf tschechisch zu reden.


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