Was das neue Jahr so bringt

Die letzten zwei Wochen haben mich wiedermal zum gründlichen Nachdenken und Umdenken bewogen. Ich habe ziemlich viel Zeit gefunden, um mir über das letzte Jahr und dem, was vor uns liegt, im Klaren zu werden.
In den nächsten Monaten wird sich so einiges bei uns verändern, teilweise zu unserer Trauer und teilweise zu unserer Freude. Ich weiß jetzt schon, was auf uns wartet, und ich habe Angst davor.
Was mich diese Zeit wiedermal lehrt? Eigentlich nur eine Sache: Den Ist-Zustand genießen.
Wir haben es immer so eilig, möglichst alle Termine, Aufgaben und Probleme zur Zufriedenheit aller zu lösen.
Wir beschweren uns über das Wetter da draußen, das beschissene TV-Programm und weil eines unserer 32 Elektro-Unterhaltungsgeräte einfach mal doof ist. Außerdem ist die Schlange an der Kasse zu lang, die Nachbarin zu laut und…hab ich mich eigentlich schon  über das schlechte Wetter beschwert?
Alles Kleinigkeiten, die uns von unserem Leben abhalten und am Ende unglücklich ins Bett gehen lassen.
Wann lassen wir einfach mal unser Smartphone zu Hause liegen, das Chaos hinter der geschlossenen Wohnungstür verschwinden und gehen einfach mal raus?
Wenn wir uns darüber bewusst werden, wie klein und unbedeutend wir eigentlich sind, fangen wir vielleicht wieder an, uns weniger ernst zu nehmen.
Wann habt ihr das letzte Mal Blödsinn gemacht?
Wann habt ihr das letzte Mal bewusst die Farben eurer Umwelt war genommen? Ich meine dabei nicht  nur, die hässliche grüne Häuserwand vom verhassten Nachbarn. Ich meine den goldenen Farbschimmer am Spätnachmittag kurz bevor die Sonne untergeht, den weißen Schnee auf den Dächern der Stadt oder den blauen Himmel, der manchmal morgens auf uns wartet? Natürlich haben wir gerade eine dunkle Jahreszeit. Aber so dunkel und düster ist sie eigentlich garnicht.

Ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr.

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